Wie bestimmt man seine Position auf der Erde oder die Mathematik hinter der GPS-Satellitennavigation.

Prof. Dr. Yury Luchko FB II Mathematik-Physik-Chemie Beuth Hochschule für Technik Berlin Das Prinzip der GPS-Satellitennavigation ist recht einfach: Jeder von 24 GPS-Satelliten sendet laufend ein Datenpaket aus, das die Sendezeit und die augenblickliche Position des Satelliten enthält. Der Empfänger auf der Erde bestimmt die Ankunftszeit des Signals. Aus der Laufzeit ergibt sich dann die Entfernung zum Satelliten. Mit drei solcher Messungen zu verschiedenen Satelliten kann man die Position des Empfängers im Raum bestimmen (Wie?). So einfach liegen die Verhältnisse in Wirklichkeit jedoch nicht. Um die Position in kartesischen und geografischen Koordinaten wirklich genau bestimmen zu können, müssen unter anderem noch die nicht genauen Uhren in den Navigationsgeräten sowie die Relativitätseffekte (die Zeit auf den Satelliten geht anders als auf der Erde) berücksichtigt werden. Im Vortrag werden die technischen Grundlagen des GPS-Satellitensystems sowie das Aufstellen eines mathematischen Modells für die Bestimmung der Position erläutert. Das mathematische Modell (ein System von nichtlinearen Gleichungen) wird mit analytischen und numerischen Methoden untersucht und die Ergebnisse werden an einem Beispiel illustriert.